Grimme? Dschungel? Preis? Ach…

Warum werden Preise vergeben? Nun ja. Natürlich um Menschen und ihr Wirken (in welchem Bereich auch immer) zu würdigen. Oft geht es darum, Verkaufsförderung zu betreiben (siehe deutscher Buchpreis). Oder auch darum, sich und seine eigene Branche zu feiern und die eigene Arbeit zu bestätigen. Das haben Oscars, Grammys selbst mit dem deutschen Comedy-Preis gemeinsam. Damit hängt auch das Motiv zusammen, auch mal gute Laune und Stimmung zu verbreiten. Manchmal geht’s einfach darum, Aufmerksamkeit zu generieren. Letzteres meist für diejenigen, welche Preise zu vergeben haben.

Wenn „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ für den Grimme-Preis nominiert wird, heißt das erst mal, dass man in Marl auch guckt, was „die Leute“ gucken. Das ist weder ein Ritterschlag für das Format, noch ist das Ende der Relevanz des Grimme-Preises. Man kann ja mal allgemein die Relevanz von Preisen in Frage stellen.

Es folgt eine kleine Liste von bisherigen Nominierten und Grimme-Preisträgern(+) in der gleichen Kategorie, Unterhaltung, welche 2007 von Fiction abgespalten wurde:

Let’s Dance (RTL)
Die Bülent Ceylan Show (RTL)
Klein gegen groß – das unglaubliche Duell (ARD/NDR)
Danni Lowinski (2. Staffel) (Sat.1)
Inas Nacht (ARD/NDR)+
Doctor’s Diary (RTL/ORF)+

Und Barack Obama hat übrigens einen Friedensnobelpreis bekommen. Wofür war der noch mal?